Odenwald Geschichten (1201 bis 1250) vom 13. August 2003 bis 28. August 2003

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1201

Ex-CDU-Schatzmeisterin Brigitte Baumeister muss Führerschein abgeben
>Die in der CDU-Spendenaffäre bekannt gewordene ehemalige Bundesschatzmeisterin der CDU, Brigitte Baumeister, hat diesmal außerhalb der Politik für Aufsehen gesorgt ... Die 56-Jährige sei am vergangenen Freitag "in sehr, sehr auffälliger Weise" mit ihrem Auto durch Böblingen gefahren. Einem Alkoholtest habe sich die frühere Bundespolitikerin widersetzt. Daher sei ihr eine Blutprobe entnommen worden, hieß es.
Zeugen wollen laut "Bild"-Zeitung gesehen haben, wie Baumeister mit ihrem schwarzen Mercedes in Schlangenlinien durch die Straßen fuhr. Sie habe abwechselnd Vollgas gegeben und wieder gebremst und sei dabei mehrfach gegen Bordsteinkanten gefahren. Eine alarmierte Polizeistreife habe Baumeister auf ein Revier und anschließend in die Uniklinik nach Tübingen gebracht.< Quelle: spiegel.de
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(13.08.2003)
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1202

"Deshalb muss eine Reform ... auch den Schutz den Schutz der Bürger vor den Ermittlern verbessern"
>Dass Anklagebehörden mal extrem forsch und mal extrem zögerlich agieren, hat vielerlei Ursachen. Arbeitsbelastung und unterschiedlich ausgeprägter Verfolgungswille gehören ebenso dazu wie die Weisungsgebundenheit. Letztere will nun erneut der Deutsche Richterbund minimieren, dieses Mal mit einem Gesetzentwurf. Die größte Standesorganisation der Richter und Staatsanwälte ficht seit langem gegen das Weisungsrecht der Justizminister und dagegen, dass immer noch manche Chef-Staatsanwälte als politische Beamte jederzeit ohne Angabe von Gründen entlassen werden können. Die Forderungen des Richterbundes sind berechtigter denn je. Allzu dreist und allzu oft hat die Politik in Ermittlungsverfahren eingegriffen, etwa in der Parteispendenaffäre. Wahr ist aber auch: Staatsanwälte sind häufig, ganz ohne Weisungen von außen, durch völlig überzogene Aktionen gegen harmlose Bürger oder fleißige Journalisten aufgefallen. Deshalb muss eine Reform nicht nur den Schutz der Ermittler vor der Politik, sondern auch den Schutz der Bürger vor den Ermittlern verbessern.<
Quelle: sueddeutsche.de
Dass die deutsche Justiz in vieler Hinsicht eine verkommene Institution ist, hat noch ganz andere Gründe als die Weisungsgebundenheit der Staatsanwälte. Entscheidend ist, dass sich die Juristen einen sie betreffenden Strafrechtsparagraphen so "gestrickt" haben, dass er praktisch wirkungslos ist: Rechtsbeugung hat für Juristen i.a. keinerlei Folgen, weil nur eine "schwere" Entfernung von Recht und Gesetz als Rechtsbeugung (vielleicht) erkannt wird.
Das ist in etwa so, als wenn Ladendiebe sich einen Paragraphen stricken würden, der Ladendiebstähle nur ab 100 Euro strafbar macht. Die Folge wären ständige und ausufernde Ladendiebstähle bis zu einer Höhe von 100 Euro. In der Justiz ist Rechtsbeugung die alltägliche Folge - aus Sicht der Juristen selbst jedoch nur eine "mittelschwere" bis "leichte" Entfernung von Recht und Gesetz.
Auch die umfassende Mitwirkung der Justiz, insbesondere zahlreicher Richter und Staatsanwälte, an den Massenmorden im Dritten Reich hat sich die Justiz in diesem Sinne anscheinend als "leichte" Entfernung von Recht und Gesetz entschuldigt. So gut wie keiner der an den Verbrechen beteiligten Richter wurde dafür belangt. Freisler, der unter vielen anderen die Geschwister Scholl auf dem Gewissen hatte, hätte aus Sicht der bundesdeutschen Bürokratie auch im Nachkriegsdeutschland Karriere machen können. Mit diesem Argument wurde seiner Witwe später eine entsprechend hohe Rente bezahlt.
In kaum einem Bereich und kaum einem Berufsstand werden derart systematisch Straftaten verübt wie in der Justiz und von Juristen. (Rechtsbeugung, Strafvereitelung, falsche Verdächtigung, Verfolgung Unschuldiger, Vorteilnahme, Bestechung, Urkundenunterdrückung, Urkundenfälschung usf.) Der Grund ist, dass sich Juristen gewissermaßen selbst Immunität vor Strafverfolgung garantieren - ähnlich wie dies Berlusconi per Gesetz für sich festschreiben ließ.
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(13.08.2003)
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1203

Afghanistan - Irak - Odenwald? Apache-Kampfhubschrauber über Fränkisch-Crumbach
>Erbach (ots) - Fränkisch Crumbach / Kampfhubschrauber. Am 12.8.03,
gg. 20.00 h, erhielt die Polizei mehrere Anrufe von besorgten
Anwohnern in Fränkisch Crumbach. Ein Kampfhubschrauber soll sehr tief
über die Häuser geflogen sein und über dem Feld Sturzflugübungen
vollführt haben. Es soll sich um einen sogenannten Appatchie
Hubschrauber mit militärischer Ausrüstung und Kennung gehandelt
haben. Die Polizei verständigte die Luftsicherheitsbehörden, um der
Sache nachzugehen. Ergebnisse der Recherchen liegen noch nicht vor.
Manöver waren nicht gemeldet.< Quelle: polizeipresse, newsaktuell.de
Mit Militär- und Englisch-Kenntnissen ist es bei der Polizei nicht weit her.
Der "sogenannte Appatchie
Hubschrauber" ist richtig geschrieben ein 'Apache-Hubschrauber'.
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(13.08.2003)
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1204

Nächtliche Rekordtemperatur in Michelstadt: 26,8 Grad Celsius
Diese letzte Nacht in Michelstadt gemessene Temperatur wurde heute in den ZDF-Nachrichten genannt: Ein nie zuvor gemessener Wert.
Cityreview.de belegt auch für den heutigen Tag den zur Gewissheit gewordenen Treibhauseffekt (in Michelstadt):
17:50 Uhr: 38°C
Wind: 3.60km/h 350°
Luftfeuchtigkeit: 21.20%
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(13.08.2003)
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1205

Heidi von Leszczynski (Ernsbach) gemeinsam mit Reinhold Messner auf dem Weg in die Polarregion
>Zwei Jahre lang saß der in Bad König beheimatete Polarforscher Carl Weyprecht im Packeis fest – und entdeckte dabei zufällig Franz-Josef-Land, die nördlichste Inselgruppe. Jetzt machte sich Heidi von Leszczynski auf den Weg dorthin, wo ihr Urgroßonkel im Jahr 1873 Geschichte schrieb. Sie war unter den ersten Touristen, die in dem Sperrgebiet genau jenes zu Russland gehörende Eiland betreten konnten, auf der die 24 Mann starke Expedition die Polarwinter verbrachte: Die Wilczek-Insel, benannt nach Johann Graf Wilczek, dem Sponsor der Unternehmung.
Selbstverständlich hat die Frankfurter Kinderärztin mit Wohnsitz im Erbacher Stadtteil Ernsbach einen Stein von dort mitgebracht, der demnächst im Bad Königer Heimatmuseum neben ihren aktuellen Bildern von Franz-Josef-Land liegen wird ... Neben Boyarski, der mit Hundeschlitten schon 6500 Kilometer durch die Antarktis zurückgelegt hat, war der Südtiroler Bergsteiger und Abenteurer Reinhold Messner an Bord. Ein weiterer Mitreisender: der österreichische Schriftsteller Christoph Ransmayr, der Weyprechts Expedition in seinem Roman „Die Schrecken des Eises und der Finsternis“ literarisch verarbeitet hat ... Heidi von Leszczynski will demnächst im Odenwald Vorträge über ihre Abenteuerreise halten, die sie sich zu ihrer Pensionierung gegönnt hat.< Quelle: Echo
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(14.08.2003)
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1206

Verurteilt: "Angefangen hatte er mit Haschisch und Ecstasy, dann ging er irgendwann zu Heroin über"
>MICHELSTADT. Nicht nur sein Geständnis bewahrte den Angeklagten am Mittwoch im Michelstädter Schöffengericht vor einer härteren Strafe. Letztlich war es die Überzeugung aller Beteiligten, dass der Heroinsüchtige nur mit einer stationären Therapie in ein normales Leben zurückfinden kann. Aber für vier Jahre bleibt die Haftstrafe als realistische Drohung im Raum, so lange dauert die Bewährungszeit; auf eine Freiheitsstrafe von 18 Monaten erkannte das Gericht gegen den 27-Jährigen. Das Urteil erlegt dem Süchtigen aber auch auf, 300 Stunden gemeinnützige Arbeit zu leisten.
Im November und Dezember waren bei dem Arbeitslosen mehrere Päckchen Heroin gefunden worden. Zuerst entdeckten Polizisten eher zufällig 14,11 Gramm in seiner Wohnung ... Auf Befragen des Vorsitzenden Richters Helmut Schmied schilderte der Angeklagte seine „Drogen-Karriere“. Angefangen hatte er mit Haschisch und Ecstasy, dann ging er irgendwann zu Heroin über. Er nahm „gelegentlich ein Näschen“, schnupfte zunächst einmal pro Woche. Ein Jahr später nahm er bereits täglich Heroin, fünf Gramm reichten für ein bis zwei Tage ... „Jeder kennt jeden“, so Rechtsanwalt Orth. Auch darum sieht der Süchtige sein Heil in einem Ortswechsel. (Anm: Weg aus der Odenwälder Szene). Er möchte zu seiner Freundin ziehen, die er bei der Montagearbeit kennen gelernt hat. Doch das allein reicht nicht, wie ihm Richter Schmied verdeutlicht: „Sie sind jetzt 27 Jahre alt, aber sehr naiv, wenn Sie glauben, mit einem Umzug alles zu lösen.“<
Sachkundiger hätte hier die Feuilletonistin des Odenwälder Echos berichten können. Liane Probst-Simon ist bekennende Haschisch-Konsumentin und gilt bei Drogenfreunden deswegen als "ziemlich cool". Dieses Kompliment machte ihr im Gästebuch von www.finkenbach.de ein "Mole", der auf dem Finkenbach-Festival u.a. "Druffies" und LSD vermisst hatte. Zumindest in einem (anderen) Punkt bescheinigte Probst-Simon dem LSD-Freund, er habe "den Nagel auf den Kopf getroffen".
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(14.08.2003)
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1207

Mysteriös: Der Kampfhubschrauber über Fränkisch-Crumbach
>Die Odenwälder Polizeidirektion in Erbach recherchiert wegen eines mysteriösen Luftraumvorfalls in Fränkisch-Crumbach. Wie die Ermittler mitteilen, liegen ihnen vom Dienstagabend mehrere besorgte Nachfragen und Aussagen aus der Gersprenztalgemeinde vor, nach denen dort ein Militärhubschrauber im Tiefflug unterwegs gewesen sein soll.
Den Schilderungen zufolge muss der Helikopter nur knapp über mehrere Häuser hinweg geglitten und über freiem Feld sogar mehrmals in den Sturzflug übergegangen sein. Die Beschreibungen deuten auf Flugmanöver eines Kampfhubschraubers – etwa vom Typ Apache – hin; der Helikopter soll mit militärischer Ausrüstung und Kennung versehen gewesen sein, so dass zum Beispiel die Entgleisung eines Militärpiloten als Ursache des Vorfalls in Frage kommt. Die Polizei allerdings trifft dazu vorerst keinerlei Aussagen außer der, dass Manöver nicht angemeldet waren. Ansonsten verweist sie auf die ausstehende Antwort der Luftsicherheitsbehörden. Diesen hat sie den Fall gemeldet.< Quelle: Echo
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(14.08.2003)
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1208

Mossautal: Mädchen überführt zudringlichen Lastwagenfahrer
>Ein zehnjähriges Mädchen hat in Mossautal ein Jahr nach einer sexuellen Belästigung nicht nur bei einer zufälligen Begegnung den mutmaßlichen Täter wiedererkannt, sondern auch so reagiert, dass die Polizei ihn dingfest machen konnte. Es handelt sich um einen 35 Jahre alten Mann aus dem Kreis Bergstraße, der vor Jahren schon einmal einschlägig auffällig geworden ist. Dies berichtet die Odenwälder Direktion mit einem ausdrücklichen Lob „für vorbildliches Zeugenverhalten“.
Wie die Polizei in Erinnerung ruft, hatte sich das damals neunjährige Kind vor fast genau einem Jahr bei einer Radfahrt am Hüttenthaler Waldparkplatz Lindlbrunnen mit einem Mann konfrontiert gesehen, der sich ihm mit unsittlichen Worten wie Gebärden näherte und dabei sein Geschlechtsteil entblößte. Obwohl das Mädchen von dem Vorfall erzählte und der Fall damit umgehend zur Anzeige gebracht wurde, kamen die Ermittler dem Kerl damals nicht auf die Spur. Dafür war es im Juli dieses Jahres völlig überraschend um seine Anonymität geschehen, als er mit seinem Wagen eine Mossautaler Haltestelle passierte, wo das seinerzeit behelligte Mädchen gerade auf den Bus wartete: Die Zehnjährige erkannte den Mann wieder und notierte sich beim Besteigen des Busses das Kennzeichen seines Autos mangels Zettel auf den Unterarm.< Quelle: Echo
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(14.08.2003)
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1209

Die Kinderärztin Heidi von Leszczynski setzt in Ernsbach auf die Kraft von 6 Eseln
>Millionen Esel wuchteten einst Lasten durch Mittelmeerländer. Heute sind alle Rassen vom Aussterben bedroht. In Deutschland hingegen wird er als Hausgenosse neu entdeckt ... Vor 15 Jahren schon ­("einen Esel hatte damals kein Mensch"­) kaufte die Frankfurter Kinderärztin Heidi von Leszczynski ihren ersten Grauen. Jetzt hält die Familie sechs Esel im Odenwald. Dort klettern die Tiere gern über Baumstämme, steigen im alten Schulhaus auch die Treppen hoch. Die Ärztin liebt im Esel "das archaische Tier, das sich, anders als die umgezüchteten Pferde, genetisch nicht verändert hat".< Quelle: Der Spiegel (04.09.2000/Nr. 36)
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(14.08.2003)
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1210

Der Pater und sein Richter
>Die Richter der NS-Sondergerichte sind auch nach 1945 nie so recht bekannt geworden. Einer aus dieser grauen (besser: braunen) Richterschar ist durch Zufall ins Licht der Öffentlichkeit geraten. Dieser Zufall heißt „Sondergerichtsprozess gegen den Münchner Männerapostel Pater Rupert Mayer SJ in München im Juli 1937“. Die Verurteilung dieses mit dem Eisernen Kreuz Erster Klasse dekorierten und schwer kriegsverletzten Priesters als „Hetzer gegen die Partei und den Staat“ zu sechs Monaten Gefängnis hat im In- und Ausland Aufsehen erregt und wurde ein wichtiger Teil der bayerischen Kirchengeschichte. Wer war nun der Vorsitzende dieses beschämenden Prozesses? Sein Name steht in keinem der zahlreichen Nazi-Lexika: Dr. Robert Wölzl, geboren und katholisch getauft 1882 in München...Wölzl wurde nach mehreren Jahren Sekretärstätigkeit beim Landgericht MünchenI 1928 Amtsrichter in München. 1934 stieg er zum Landgerichtsrat und 1936 sogar zum Landgerichtsdirektor beim Landgericht MünchenI auf. In dieser Eigenschaft war er einige Monate Vorsitzender Richter beim Sondergericht München und damit Leiter des Prozesses gegen Pater Rupert Mayer. Diese Ernennungen und Beförderungen sind völlig unerklärlich. Wölzl hatte schon immer schlechte Zwischenzeugnisse bekommen, seine Arbeiten wurden zum Teil sogar als „unbrauchbar“ beurteilt. Eine medizinische Untersuchung durch den Miesbacher Bezirksarzt Dr. Steudel kam im Juni 1926 zu dem Ergebnis, dass „Herr Dr. Wölzl körperlich gesund ist, aber an Verfolgungs- und Größenideen leidet, also geisteskrank ist. Ich halte ihn weder für dienstfähig noch verantwortlich für sein Verhalten.“< Quelle: sueddeutsche.de
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(14.08.2003)
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1211

Testfahrt: Pirelli beschert Manfred Koch einen schön kühlen Job
>Manfred Koch hat einen angenehmen Job. Mit seinem roten Golf ein paar Runden drehen und das keineswegs unter sengender Sonne, sondern bei milden 18 Grad. Leichter Nebel schwebt über dem Boden, der richtig schön kalt ist, eiskalt. Während draußen alles schwitzt, testet der Fahrer in der Eissporthalle die neuesten Reifen von Pirelli. Eigentlich ist hier noch bis zum 30. August Sommerpause. Aber dann meldete sich der Reifenhersteller aus dem Odenwald. Okay, hat Hallenbetreiber Heinz Hoffmann zu den Konditionen gesagt, und die Eismaschine angeworfen. Immerhin 28 Grad herrschten da noch in dem großen Raum..Meist finden solche Tests in Neuseeland statt. Dort gibt es eine 300 Meter lange Testbahn, aber da waren die Bedingungen unlängst nicht optimal, sagt Pirelli-Ingenieur Sven Stutz. Dann besser die 60 Meter hier vor Ort...Zu dritt sind sie aus Höchst gekommen. 2200 Kollegen stellen dort, am größten Pirelli-Standort, jährlich acht Millionen Reifen her. Das Trio aus der Prüfabteilung hat neben dem Testfahrzeug jede Menge Reifen mitgebracht.< Quelle: nrz.de
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(14.08.2003)
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1212

Mörlenbacher, der seine Frau erstach, akzeptiert elf Jahre Haft wegen Totschlags
>Staatsanwalt Ulrich Schneider ... hatte zusätzlich wegen versuchten heimtückischen Mordes im Zusammenhang mit einem Herbizid-Anschlag am 15. Juli vorigen Jahres auf die Frau eine Gesamtstrafe von dreizehn-einhalb Jahren verlangt...Der Dreiundvierzigjährige hatte sie am Morgen des 6. November 2002 nach einem Streit in der früheren gemeinsamen Wohnung im Mörlenbacher Ortsteil Vöckelsbach mit 14 Messerstichen vor den Augen der zwei ehelichen, erst drei und fünf Jahre alten Töchter umgebracht. Zwei Stiche waren tödlich: einer durchtrennte eine Halsschlagader, der andere ging ins Herz ... Dieses Verhalten geißelte Staatsanwalt Schneider in seinem Schlussvortrag mit den Worten: „Der Angeklagte war eiskalt bis zum Grund seines Herzens.“ Der Weißbinder habe nicht nur das Leben seiner Frau ausgelöscht, sondern das Leben seiner Kinder wohl für immer traumatisiert. „Die wird die Tat an ihrer Mutter ewig verfolgen.“ Sie hätten Albträume und wachten nachts oft schreiend auf. Auf die Situation der jetzt vier und sechs Jahre alten Mädchen ging auch Gerichtsvorsitzender Hein Uwe Pranz in der Urteilsbegründung ein: „Dass die zwei Kinder dies alles miterlebten, ist neben dem gewaltsamen Tod der Ehefrau das Allerschlimmste an diesem Geschehen.“< Quelle: Echo
5.00 Punkte
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(15.08.2003)
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1213

Umstritten: Landgericht Darmstadt verurteilt Firmenbesitzer wegen Brandstiftung zu 8 1/2 Jahren
>Die Dritte Strafkammer des Landgerichts Darmstadt verurteilte am Donnerstag den Vierzigjährigen als Auftraggeber eines in der Nacht zum 14. Februar 2001 vorsätzlich gelegten Großbrandes in dem von dem Geschäftsmann genutzten Wohn- und Firmengebäudes Sachsenbuckelstraße 2 in Lorsch (Kreis Bergstraße) zu acht Jahren und sechs Monaten Haft ... Der Brandleger, ein 41 Jahre alter einstiger Mitgeschäftsführer aus Mannheim, kam mit fünf Jahren und vier Monaten Haft deshalb viel besser weg, weil der gelernte Dreher mit seinem schonungslosen Geständnis den Prozess – er dauerte fünf Monate – erst möglich gemacht hatte. Ohne seine vom Gericht als glaubwürdig eingestuften Angaben wäre die Brandlegung, bei der Schaden von rund 800 000 Mark entstanden war, wohl nie aufgeklärt worden. Die Kammer sprach beide Angeklagte der besonders schweren Brandstiftung mit versuchtem Versicherungsbetrug schuldig ... Der Vierzigjährige nahm im Beisein seiner Frau das Urteil geschockt und mit aschfahlem Gesicht auf.< Quelle: Echo
Bemerkenswert an dem Verfahren war zweierlei: der Angeklagte hatte bis zu zuletzt seine Unschuld vehement beteuert und seine Verteidiger waren von dieser Unschuld tatsächlich überzeugt.
5.00 Punkte
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(15.08.2003)
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1214

Reinhold Grzega: "Wie Hagen Siegfried feig erstach im Odenwald, bei Amorbach
>In 1450 witzigen, hervorragend geschmiedeten Reimen hat der Autor die altbekannte Geschichte neu erzählt - allerdings nur den ersten Teil - und dabei gleich zu Anfang die "richtigen" Akzente gesetzt. Denn der wahre Grund für das Desaster von Worms ist nicht der Neid der Königinnen, sondern Siegfrieds Unbescheidenheit: "Hätt' er nicht gar so angegeben, er wäre heute noch am Leben", heißt es schon auf der ersten Seite ... Ziemlich genau hält sich der ehemalige Gymnasialdirektor von Amorbach an die Ereignisse im Nibelungenlied - wer es bisher nicht kannte, ist hinterher tatsächlich klüger - aber er schildert sie auf seine Weise.< Quelle: main-rheiner.de
5.19 Punkte
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(15.08.2003)
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1215

Paula Weber zur Rostkunst in Michelstadt: Sind Andersdenkende Nazis?
>Über Kunst lässt sich bekanntlich trefflich streiten! Gehen wir rosigen oder rostigen Zeiten entgegen? Bin ich ein Nazi, ein Faschist oder doch ein normaler Mensch? Ich hatte durch meine Empörung über die Platzierung der “Kunst-Plastiken” in Michelstadt-Mitte gehörig Luft abgelassen. Für diese Einstellung bekam ich eine tüchtige Retourkutsche. Der Herr, der eine Informations-Führung angesagt hatte, brachte meine Fassungslosigkeit mit Hltlers Bücherverbrennung in Verbindung! Eine andere Person meinte, meine Einstellung habe faschistische Züge. Diese ehrverletzende Verleumdung wird leider als letztes Hilfe suchendes Druckmittel bei Meinungsverschiedenheiten allzu oft benutzt. Wenn man nicht einer Meinung ist, als letztes Mittel zur eigenen Verteidigung Worte zu benutzen, die mit dem Inhalt der Auseinandersetzung aber auch gar nichts zu tun haben, ist eigentlich sehr traurig. In anderen Gesprächen fand ich dagegen große Zustimmung zu meinen angeblich faschistischen Äußerungen. Daher müsste es noch viele Nazis unter uns geben, was ich aber bezweifle. Die Deutschen sollten solch ein Vokabular nicht benutzen, denn es ist Sahne auf den Kaffee, der von anderer Seite auf uns ausgegossen wird. Ich hoffe, dass dieser Brief nicht negativ gesehen wird. Leute, die mich deswegen anprangern, sollten ihn schnell entsorgen, in der Hoffnung, dass er gut brennt.< Quelle: odw-journal.de
Die nur rhetorisch gestellte Frage beantwortet sich natürlich von selbst: Andersdenkende sind keine Nazis und sollte tatsächlich ein nur in Kunstsachen anders Empfindender
als Nazi hingestellt werden, wäre das eine schlimme Entgleisung - und eine böse Verharmlosung des Nazismus.
Allerdings wäre es interessant, von Paula Weber zu wissen, welche "andere Seite" (braunen) "Kaffee" auf "uns" ausgießt und für die "Sahne" falscher Unterstellungen dankbar ist.
4.85 Punkte
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(15.08.2003)
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1216

24. August 2002: 675 Jahre Stadt- und Marktrechte für Beerfelden
>Beerfelden und seine Gäste feiern am Sonntag, 24. August, rund um die Martinskirche die Verleihung der Stadt- und Marktrechte aus dem Jahre 1328. Bei dem heftigen Kampf um die Königskrone zwischen dem deutschen König Ludwig dem Bayern aus dem Hause der Wittelsbacher und seinem Gegenkandidaten Friedrich dem Schönen aus dem Hause Habsburg, hatten die Herren zu Erbach dem Bayernkönig wertvolle Dienste erwiesen. Zum Lohn für diese Hilfe wurden dem Schenken Conrad IV. zu Erbach das Recht zugestanden, eine seiner Siedlungen in die Stellung einer Stadt zu erheben. Der Schenk wählte hierfür den damaligen Hauptort seiner Besitztümer, Baurenfelden aus. Die Verleihung der Stadtrechte erfolgte am 25. Juni 1328 in Tibur, dem heutigen Tivoli bei Rom. Dort hatten der Bayer und seine Truppen, mit deren Hilfe er kurz vorher seinen Anspruch auf die Kaiserkrone durchgesetzt hatte, Standquartier bezogen. Dabei befand sich auch Conrad mit seinen Mannen. Weshalb der Erbacher Schenk diese Auszeichnung für Beerfelden und nicht für Erbach oder Michelstadt erwirkte, lässt sich nicht mehr feststellen. Vermutlich waren die damalige Größe und der Reichtum Beerfeldens mitbestimmend.< Quelle: www.fnweb.de
5.00 Punkte
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1217

25. August 2003: Jessica Schwarz moderiert den FIRST STEPS Awards 2003 in Berlin
>Den Initiatoren Bernd Eichinger (Constantin Film), Nico Hofmann
(teamWorx), Martin Hoffmann (Sat.1), J. Justus Schneider
(Mercedes-Benz) und Stefan Aust (Spiegel TV) ist es über die Jahre
gelungen, den deutschen Nachwuchspreis FIRST STEPS, den sie im Jahr
2000 in privater Initiative ins Leben riefen, als feste Adresse und
Referenzpunkt für den deutschen Filmnachwuchs zu etablieren. In den Erfolgen des Nachwuchses ist die Vision der Initiatoren,
realisiert durch die Programmleiterin Andrea Hohnen, sichtbar und
überprüfbar geworden und findet jedes Jahr ihren gesellschaftlichen
Höhepunkt bei der Preisverleihung des FIRST STEPS Award. Darüber
hinaus sind das begleitende Jahrbuch sowie die umfassend gestalteten
Internetseiten von www.firststeps.de zu einer einzigartigen, stark
frequentierten und unentbehrlichen Informationsquelle über und für
den deutschen Filmnachwuchs geworden. Allen in den ersten FIRST STEPS
Jahren nominierten und ausgezeichneten Filmemacher/innen ist es
gelungen, erfolgreich in der Branche Fuß zu fassen. Bereits zum vierten Mal werden am 25. August 2003 die Gewinner aus den Bereichen Spielfilm (in drei Längenkategorien), Dokumentarfilm
und Werbefilm gekürt und die FIRST STEPS Awards 2003 mit Preisgeldern
von insgesamt 72.000 Euro verliehen. Eingereicht wurden 197 Filme,
davon 100 fiktionale Arbeiten aller Längen, 55 Dokumentar- und 42
Werbefilme. Als das Medienereignis des Spätsommers und gesellschaftlichen
Saisonauftakt präsentieren die Veranstalter FIRST STEPS wieder im
Theater am Potsdamer Platz. Für die Moderation konnte auch diesmal
die Schauspielerin Jessica Schwarz gewonnen werden, die bereits im
letzten Jahr durch ihre kongeniale und charmante Moderation die vielen prominenten Gäste und Vertreter aus der Filmwirtschaft, Politik und Kultur begeisterte.< Quellen: www.presseportal.de und www.firststeps.de
5.00 Punkte
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(16.08.2003)
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1218

Thema Korruption: Odenwälder Bündnisgrüne richten Anfrage an Landrat Schnur
>Die Vergabe von so genannten Beraterverträgen an amtierende oder ehemalige Abgeordnete und politische Funktionsträger sei in den letzten Jahren in die Kritik geraten, so begründet die Kreistagsfraktion von Bündnis 90/Die Grünen Odenwald ihr Informationsbedürfnis, dem sie mit einer Anfrage nachgehen wollen. Zahlreiche Vorfälle in Kommunen und Landkreisen zeigten eine sehr unterschiedliche Handhabung in den verschiedenen Gebietskörperschaften und eine kontroverse Einschätzung der Frage, ob die Vergabe von Beraterverträgen an Personen, die eine politische Kontrollfunktion auszuüben hätten, demokratisch wünschenswert und zulässig sei. Der Bund der Steuerzahler spreche, so die Grünen, in diesem Kontext sogar von Korruption. In seiner Untersuchung „Korruption - Schatten der demokratischen Gesellschaft vom März 2002 sei von einem anachronistischen Verständnis von Korruption im Sinne einer Überreichung eines Geldbetrages im direkten Zusammenhang eines gewünschten Auftrags die Rede, während tatsächlich aber bei der Korruption in den Kommunen die indirekten Zahlungen wie Parteispenden, Beratungshonorare und bevorzugte Geschäftsbeziehungen dominierten. Im Detail wollen die Grünen wissen, wie der Kreisausschuss die Verquickung von Ehrenamt und bezahlter Tätigkeit in Form von Berater- und PR-Verträgen oder ähnlichen Funktionen rechtlich einschätzt und wie er derlei Verquickungen politisch bewertet.<
Darauf wird es bestimmt eine nette Antwort mit einigen netten Allgemeinplätzen geben. Eine konkrete Anfrage, die die Grünen im letzten Jahr an den Kreisausschuss richteten - es ging um strafrechlich relevante Verwaltungspraktiken - wurde nie beantwortet. Schnur soll darauf in einer Weise reagiert haben, die ihm ein (bloß formelles)laufendes Strafverfahren wegen Verdachts der Nötigung einbrachte - die Strafanzeige wurde allerdings nicht von den anscheinend unter Druck gesetzten Grünen erstattet, sondern von dritter Seite.
Aus all dem haben die Odenwälder Grünen wohl die Lehre gezogen, nur noch solche Anfragen zu stellen, die entweder nicht konkret oder harmlos sind.
Dabei gibt es weiterhin ganz konkrete Vorgänge:
Ein Erbacher Kriminaloberkommissar (KOK) erfuhr rein zufällig in dem Moment eine Beförderung zum Kriminalhauptkommissar (KHK), als er in für Landrat Schnur brisanten "Ermittlungen" die Sache so "lenkte" und "entschleunigte", dass man "im Hause" sicher sehr erleichtert war. Insbesondere hatte der Erbacher Kommissar wiederholte (Vernehmungs-) Anordnungen einer zunächst korrekt ermittelnden Staatsanwältin ignoriert - bis diese schließlich von dem brisanten Fall abgezogen wurde.
Ein KHK verdient deutlich mehr als ein KOK, wenn also die Beförderung ein wenig "beschleunigt" wurde, sollte sich das auch in seinem Portemonnaie bemerkbar gemacht haben.
Im Internet (justizskandale.de) findet sich eine Dokumentation mit dem Titel: "Die entbehrliche Vernehmung". Dort wird das Wirken des Erbacher Kommissars ín dieser Sache minutiös belegt.
5.54 Punkte
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(16.08.2003)
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1219

Korruption - Schatten der demokratischen Gesellschaft
>Korruption schadet der Allgemeinheit. Sie geht zu Lasten aller, und ist damit ein Thema, mit dem sich der Bund der Steuerzahler immer wieder aufs Neue befasst. Denn egal, ob sich Korruption im öffentliche oder im privaten Bereich abspielt, letztendlich werden die Steuerzahler zur Kasse gebeten. In unregelmäßigen Abständen gelangen spektakuläre Korruptionsfälle ans Tageslicht. Eine entscheidende Rolle spielen dabei die Journalisten, die sich in mitunter komplexe Beziehungsgefechte einarbeiten müssen. Der Bund der Steuerzahler hat daher sehr gerne zusammen mit der Journalistenvereingung Netzwerk Recherche und Transparency International eine Broschüre herausgegeben, die die Hintergründe von Korruption beleuchtet.< Die Broschüre (ca. 50 Seiten) kann im Internet im rtf-Format und auch im pdf-Format geöffnet bzw. heruntergeladen werden.
Die Broschüre enthält Vorträge der nachstehend genannten Autoren:
Thomas Leif - Vorwort
Britta Bannenberg - Korruption in Deutschland
Hans Leyendecker - Korruption und Journalismus
Manfred Wick - Korruptionsbekämpfung / Alltag eines Ermittlers
Rainer Geiger - Korruptionsbekämpfung im Zeichen der Globalisierung
Franz-Hermann Brüner - Korruption in der EU-OLA und die Subventionen
Marcello Faraggi - EU-Subventionsbetrug lohnt sich ...
Ralf Schönball - Berliner Verhältnisse
Werner Rügemer - Korruption in der Kommune / Das Beispiel Wuppertal
Markus Jantzer - Korruption im Gesundheitswesen
Jörg Trinogga - Von manipulierten Abrechnungen / Erfahrungen der Krankenkassen
Im Odenwaldkreis stellen sich vor allem diese Fragen: Wer erhält warum (Parteibuch?) eine Stelle bzw. ein Amt (z.B. Richteramt)?
Wer wird warum befördert?
Wer wird warum in ein Gremium aufgenommen? Werden die Anliegen eines Bürgers oder eines Unternehmens aus sachfremden Gründen (Parteibuch?)
von Ämtern freundlich oder unfreundlich behandelt?
5.19 Punkte
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(16.08.2003)
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1220

Theodor W. Adorno und seine sentimentale Bindung an Amorbach
entstand in seiner Kindheit:
>Schon der verhätschelte Frankfurter Junge, den Mutter und Tante täglich zur Schule begleiteten, dichtete und komponierte; vom Sportunterricht befreit und alljährlich mit einem Ferienaufenthalt im idyllischen Odenwald-Nest Amorbach belohnt, war Teddie der Paradefall eines weltfremden, manchmal gehänselten Primus. Alles schien dem Sängerinnen-Sohn aus begütertem Haus zuzufliegen. "Wie ein verkleinerter Prinzensohn" wirkte er auf seinen ersten Mentor, den 14 Jahre älteren Siegfried Kracauer, der bei der einflussreichen "Frankfurter Zeitung" Redakteur war. "An den Stuhl seiner Mutter gelehnt, beantwortete er die ihm gestellten Fragen in einem matten Ton, der den großen traurigen Augen widersprach, die unter den langen Wimpern hervorblickten." Bald sah Kracauer, wie der Gymnasiast seine scharfsichtige Sozialkritik bis in Details übernahm - ähnlich ging Jung-Wiesengrund wenig später mit seinem Philosophie-Doktorvater um und dann, 1925 in Wien, mit Alban Berg, dem Lieblingsschüler des strengen Arnold Schönberg. Selbst die raunend-marxistischen Ideen des Berliners Walter Benjamin, der wie Teddie selbst mit einem Habilitationsversuch in Frankfurt gescheitert war, sog er auf - Lernbegier und chamäleonhafte Anlehnungslust schienen sich zu decken.<
Zu seinem 100. Geburtstag erinnert sich das Nachrichtenmagazin SPIEGEL an den "Allround-Intellektuellen":
>Darum will Adornos Vaterstadt Frankfurt am Main, wo auch die Gralshüter des Theodor W. Adorno Archivs residieren, dem Verblassen seines Ruhms nun mit aller Macht Einhalt gebieten. Ein Festprogramm, wie es sonst nur der berühmteste Sohn der Stadt, Goethe, in Gang brächte, erreicht bald die heiße Phase. Symposien, Podiumsgespräche, Lesungen, Ausstellungen, die obligate Groß-Konferenz, eine Preisverleihung samt Konzert, ein "Adorno-Lerntag" und Aufführungen seiner Musikwerke: Wer dem Trubel tatsächlich entkommt, wird früher oder später am neu gestalteten Theodor-W.-Adorno-Platz im Westend landen und so vom Lokalhelden mit Weltniveau erfahren. Auf dem Buchmarkt gilt der 1969 gestorbene Denker inzwischen als Klassiker. Von einem Neudruck der "Minima Moralia", einschüchternd raffinierten "Reflexionen aus dem beschädigten Leben", wurde sein Hausverlag Suhrkamp in zwei Jahren über 15 000 Exemplare los.< Quelle: spiegel.de
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(17.08.2003)
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1221

Krokodil hielt Polizei in Michelstadt in Atem
>Ein entlaufenes Krokodil hat am Sonntagabend Polizei und Bürger in Michelstadt im Odenwald in Atem gehalten.
Zwei 15-Jährige hatten das 50 Zentimeter lange Reptil an einem Sportplatz entdeckt und die Polizei verständigt. Eine Polizeistreife konnte das Tier mit einem Regenschirm, einem Wäschekorb und einem Kartoffelsack einfangen.

Es handelte sich um einen sogenannten Jungalligator. Er wurde in einem Zoo in Darmstadt untergebracht. Die Polizei bittet um Hinweise über die Herkunft des Tieres.< Quelle: hr-online.de
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(18.08.2003)
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1222

Timo Glock - nach Tischtennis-As Timo Boll noch ein Odenwälder, der etwas Ruhm in den talentarmen
Odenwald bringen will. Möglichst als Nachfolger von Michael Schumacher - dereinst. Im Moment fährt der 21-jährige allerding noch in der Euro Formel 3. Dort heimst er gelegentlich respektable Ehrungen ein. So war er in einem der letzten Formel3-Rennen auf Platz 5 der bestplatzierte deutsche Fahrer. Glock ist in Lindenfels geboren und wohnt heute in Brensbach. Auf seiner professionell gestalteten Website timo-glock.de gibt er als Lebensziel die Formel 1 an.
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(18.08.2003)
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1223

Darmstadt: Ungeklärte Todesfälle in Altenheim - Seit vergangenem Mittwoch 7 Bewohner gestorben
weitere siebzehn der insgesamt 152 Bewohner sind erkrankt, teilte am Montagnachmittag Stadtkämmerer und Klinikdezernent Gerd Grünewaldt mit. Der Zustand der Erkrankten sei inzwischen stabil. Ob die Erkrankungen mit der Hitzewelle einher gingen, werde zur Zeit noch untersucht. Die Krankheitsbilder seien vielfältig, es komme zu Lungenentzündungen oder Harnwegsinfekten, immer jedoch entwickelten die Kranken „extrem hohes Fieber“, so Grünewaldt. Derzeit würden Blut-, Stuhl- und Gewebeproben virologisch und bakteriologisch untersucht. Mit einem Ergebnis rechnet Grünewaldt am Dienstag (19.) Außerdem werde die Beschaffenheit des Trinkwassers getestet, da Verkeimungen „insbesondere ältere und kranke Menschen“ angreifen könnten. Das Ergebnis dieser Untersuchung soll „frühestens“ am Mittwoch vorliegen...< Quelle: Echo
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(18.08.2003)
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1224

Das 110. Element des chemischen Periodensystems trägt den Namen "Darmstadtium"
>Das hat am Wochenende die „International Union for Pure and Applied Chemistrie“ (IUPAC) während ihrer Tagung in Ottawa entschieden. Das Darmstadtium mit der chemischen Kurzbezeichnung „Ds“ war vor neun Jahren von der Gesellschaft für Schwerionenforschung in Darmstadt entdeckt worden. In der Natur kommt es nicht vor, weil es nur eine extrem kurze Lebensdauer hat. In ihrem Schwerionenbeschleuniger hatten die Darmstädter Forscher um den Physiker Sigurd Hofmann das Element durch Fusion eines Nickel- und eines Bleiatoms künstlich erzeugt. In tagelangen Versuchsreihen hatte das Hofmann- Team Milliarden von Nickelatomen auf Bleiatome abgeschossen, ehe daraus nachweisbar ein neues Element bestand. Es existierte eine dreitausendstel Sekunde, ehe es wieder zerfiel. Immerhin hat man in dieser kurzen Zeit feststellen können, das sein Atom-Gewicht dasjenige von Wasserstoff um 269 mal übertrifft. Zehn Jahre lang war nach dem Element an mehreren Labors in der ganzen Welt intensiv gesucht worden. Der Durchbruch in Darmstadt gelang, nachdem Hofmann allein fünf Jahre damit zugebracht hatte, die Apparate im Darmstädter Schwerionenbeschleuniger zu verbessern. Die Kosten für das Experiment wurden 1994 mit einer Million Mark angegeben...<
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(18.08.2003)
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1225

Volker Achenbach (Kreiskrankenhaus Groß-Umstadt): "Wegen der Hitze mehr Todesfälle als sonst"
>Volker Achenbach, der Leiter der Abteilung Innere Medizin am Kreiskrankenhaus Groß-Umstadt, hat einen „klaren Anstieg“ hitzebedingter Krankheitsfälle in den vergangenen Wochen beobachtet: „Kurz und knapp: Die Leute trinken einfach zu wenig und das kann in Ausnahmefällen sogar tödlich enden.“ Viele Menschen mit Schwindel, Ohnmacht und allgemeinen Schwächezuständen habe das Krankenhaus in den vergangenen Wochen behandelt. „Viele wurden hier mit dem Notarztwagen eingeliefert und wurden stationär eingewiesen, andere konnten die Klinik bald wieder verlassen.“ Die Verweildauer betrage in diesen Fällen bis zu sieben Tage. Die Patienten erhielten als Behandlung vor allem Infusionen und würden immer wieder aufgefordert, viel zu trinken. Auf die Frage, ob vermehrt Patienten in den vergangenen Wochen gestorben sind, gibt der Internist eine offene Antwort: „Nachdem ich mich im Kollegenkreis umgehört habe, ist eindeutiger Tenor, dass wir wegen der Hitze mehr Todesfälle als sonst hatten.“ Zeitweise hätten sogar Bestatter gerufen werden müssen, da die Kühlfächer in der Klinik für die Toten nicht mehr ausgereicht hätten. Einen direkten Zusammenhang mit den hohen Temperaturen verneint Achenbach jedoch.< Quelle: Echo
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(19.08.2003)
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1226

Hamburg: Schlammschlacht um Beusts Homosexualität - Ronald Schill "charakterlich nicht geeignet"
>So etwas gab's noch nie in einer deutschen Landesregierung. Hamburgs Erster Bürgermeister von Beust hat seinen Vize Schill gefeuert, weil der ihn habe erpressen wollen. Schill soll ihm gedroht haben, sein angebliches homosexuelles Verhältnis mit dem Justizsenator Kusch öffentlich zu machen...Mit Schill habe es um 9.40 Uhr ein Vieraugengespräch gegeben, nachdem Schill darum gebeten hatte. Von Beust hatte von Innensenator Schill gefordert, Innenstaatsrat Walter Wellinghausen zu entlassen. Daraufhin habe Schill dem Regierungschef gedroht, der Öffentlichkeit zu erklären, er habe seinen angeblichen Lebenspartner, Justizsenator Roger Kusch, in den Senat geholt und damit Privates mit Dienstlichem verquickt. Er habe Schill daraufhin sofort seines Büros verwiesen. Von Beust erklärte, Schill sei für das Amt "charakterlich nicht geeignet". Weiter sagte der Erste Bürgermeister der Hansestadt, die Anschuldigungen Schills seien nicht wahr, die Drohung sei ungeheuerlich. Von Beust entließ auch Innenstaatsrat Wellinghausen. Ihm wird vorgeworfen, er habe nach seinem Amtsantritt als Staatsrat 2001 unangemeldete Nebentätigkeiten für eine Privatklinik ausgeführt und sei dafür bezahlt worden...Schill selbst sagte auf einer Pressekonferenz nach seinem Rausschmiss, er sei von der Situation völlig überrascht worden. Es habe keinen Grund gegeben, von Beusts Homosexualität an die Öffentlichkeit zu bringen. Es sei allerdings legitim gewesen, ein offenes Gespräch unter Duzfreunden zu führen. Der Bürgermeister habe mit Kusch in einem homosexuellen Verhältnis gestanden. Dieses Verhältnis bestehe fort. Schill betonte: "Ich habe nichts gegen Homosexuelle." ...Für sich selbst kündigte Schill an, der Politik den Rücken kehren zu wollen. Auf die Frage, warum er ein angebliches homosexuelles Verhältnis von Beusts mit Justizsenator Kusch öffentlich gemacht habe, sagte Schill, es habe seinem Rechtsempfinden widersprochen, dass der seiner Partei angehörende Bausenator Mario Mettbach in die Schusslinie geraten war, weil dieser Anfang 2002 seine Lebensgefährtin zur persönlichen Referentin gemacht hatte, während von Beust seinen Lebensgefährten Kusch zum Justizsenator gemacht habe.<
Quelle: spiegel.de
Dann wird Ronald Schill wohl in die Justiz zurückkehren. Auch dort steht der "charakterlich Ungeeignete" nicht allein.
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(19.08.2003)
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1227

Widerwärtiges Schauspiel - Solch eine Pressekonferenz hat Hamburg noch nicht erlebt
Sandra Maischberger hatte das skrupellose Großmaul Schill in einem gestern geführten Gespräch in nur wenigen Minuten vorgeführt:
Schill hatte behauptet, er habe an Beust lediglich appelliert, in Sachen Vetternwirtschaft überall gleiche Maßstäbe anzulegen. "Nie" habe er Beusts Homosexualität öffentlich bekannt machen wollen.
Warum Beust für den Rausschmiss von Schill einen gewaltigen Preis zahlt - die Peinlichkeiten selbst öffentlich zu machen und für die breite Mediendebatte frei zu geben - darauf wusste Schill keine Antwort. Einen so hohen Preis konnte Beust nur bezahlen, wenn er durch Schweigen einen noch höheren Preis fürchten musste. Schill konnte problemlos behaupten, er hätte die Sache nie publik gemacht. Er selbst musste das auch nicht tun - es genügte, dass ein anderer (aus seiner Partei) die Drecksarbeit erledigte.
Auch eine andere Frage von Maischberger brachte Schill in Verlegenheit:
Seinen eigenen Worten zufolge hatte Schill nur eine konsequente Vetterwirtschaft gewünscht: Wenn Beust schon seinen (angeblichen) Lebensgefährten zum Justizsenator macht, dann sollte auch für die Leute aus seiner eigenen Partei (Wellinghausen und andere) der gleiche (Filz-) Maßstab gelten. Wie vertrage sich denn dieser Wunsch nach konsequenter Vetternwirtschaft mit seinen früheren Sprüchen gegen Filz und Korruption. Daraufhin stotterte Schill ("Richter Gnadenlos") etwas von "Toleranz" und "menschlichen Schwächen".
Auch Beust muss sich einige kritische Fragen gefallen lassen: Warum er erst jetzt bemerkte, dass er mit einem "charakterlich Ungeeigneten" überhaupt eine Koalition einging. So bekannt vielen seine Homosexualität war, so bekannt war auch, dass Schill ein Lump ist. Das dürften schon viele erlebt haben, denen Schill als "Richter Gnadenlos" gegenüber saß.
Nachdem mit Magnus Gäfgen kürzlich in Frankfurt ein gewissen- und charakterloser (Fast-) Volljurist wegen Entführung, Erpressung und Kindesmord vor Gericht stand, kommt vielleicht eine breite Diskussion über die ethischen Maßstäbe in diesem Berufsstand in Gang. Diese Diskussion hätte bereits unmittelbar nach dem Ende des Dritten Reiches geführt werden müssen - als die Juristen den zahlreichen (Nazi-)Verbrechern in ihren eigenen Reihen Immunität aussprachen. So gut wie keiner der "charakterlich ungeeigneten" (Nazi-)Mittäter wurde für die Mitwirkung an "legalisiertem Raub" und (Massen-) Mord jemals belangt.
Mit Theodor Maunz wurde sogar ein führender NS-Jurist später zum Grundgesetz-Kommentator. Erst nach dem Tod von Maunz wurde bekannt, dass er eng befreundet war mit dem rechtsradikalen DVU-Chef Gerhard Frey.
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(20.08.2003)
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1228

Was hat Schnur mit Schill zu tun? - Der Straftatbestand Nötigung
Von Seiten des Generalbundesanwalts wird die Einleitung eines Ermittlungsverfahrens gegen den Ex-Innensenator wegen Nötigung bislang nur erwogen. Gegen Landrat Horst Schnur läuft bereits seit letztem Jahr ein Strafverfahren wegen Verdachts der Nötigung. Er soll keinem Koalitionspartner gedroht haben, sondern einer Oppositionsfraktion: Die Grünen müssten mit Konsequenzen rechnen, wenn sie sich wegen strafrechtlich relevanter Praktiken innerhalb der von Schnur geführten Verwaltung weiterhin mit Fragen unbequem zeigen würden.
(So der Vorwurf an Schnur). Außerdem wird gegen Schnur auch wegen "Verletzung von Dienstgeheimnissen" ermittelt. Dabei handelt es sich nicht um (Privat-) "Geheimnisse", wie sie Ole von Beust wohl hütete, sondern um familiäre "Geheimnisse", die ein Behördenleiter und auch Schnur in amtlicher Funktion erlangt hatten. Diese (familiären) "Geheimnisse" wurden womöglich von dem Behördenleiter und Schnur erstens verfälscht und zweitens in gefälschter Form zum Zweck des Rufmords bei Privatpersonen in Umlauf gebracht.
Ein mögliches Motiv für solche Praktiken: Ein Belastungszeuge für strafrechtlich relevante Verwaltungspraktiken könnte auf diese Weise um seine Glaubwürdigkeit gebracht werden. So jedenfalls empfand der Belastungszeuge die Situation von Anfang an: "Entweder Du hältst den Mund, oder wir verbreiten und verfälschen familiäre Interna, um Deinen guten Ruf zu ruinieren." Dieser Satz ist so zwar nie gefallen, doch das Vorgehen der Behörde wurde von dem Belastungszeugen in ähnlicher Weise empfunden. "Genötigt" empfand sich der Belastungszeuge auch durch den juristischen Knüppel: "Entweder Du hältst den Mund, oder wir machen Dich mit der uns zugeneigten südhessischen (Landrechts-) Justiz fertig."
Auch dies kein Satz, der so gefallen ist, sondern nur so empfunden wurde. Da der Belastungszeuge weiß, dass sowohl beim Amtsgericht Michelstadt als auch bei der Staatsanwaltschaft Darmstadt (Partei-)Freunde von Horst Schnur tätig sind, kann die Empfindung des Belastungszeugen jedenfalls gut nachvollzogen werden. Tatsächlich ist in Darmstadt ein Oberstaatsanwalt tätig, der für die SPD im Kreistag von Darmstadt-Dieburg sitzt. Und wie es der Zufall will, wirkt eben dieser Oberstaatsanwalt in einem Verfahrenskomplex maßgeblich mit, in dem es um die strafrechtlich relevanten Odenwälder (SPD-)Verwaltungspraktiken geht.
In dem gegen ihn geführten Verfahren lässt sich Schnur von einem Anwalt vertreten, der vor über 20 Jahren bereits den Odenwälder Polizeichef vertreten hatte. Der war damals vorm Landgericht Darmstadt wegen Versicherungsbetrug und Verwahrungsbruch angeklagt. Der Belastungszeuge wurde von dem Anwalt "in die Mangel genommen" und beging kurz darauf Selbstmord. Ebenfalls - noch während des Prozesses -beging auch seine Witwe und sein Sohn Selbstmord. Offenbar ein verzweifelter Protest gegen eine schamlose Rufmordkampagne, mit der die Glaubwürdigkeit des Belastungszeugen zerstört werden sollte.
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(20.08.2003)
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1229

Heimatforscher Dr. Peter W. Sattler legt zum 750-Jährigen Bestehen von Mossau sein Buch vor
> Peter W. Sattler sitzt an seinem Schreibtisch und liest Korrektur: Der Heimatforscher ist Autor der Festschrift, die zum 750-Jährigen Bestehen von Mossau mit seiner Johanniterkirche erscheint. Jahrelang hat der Gymnasiallehrer aus Unter-Mossau die Fakten zusammengetragen und seit Januar schriftlich festgehalten, was „Mossau im Wandel“ zeigt. Zum Auftakt der Jubiläumsfeier am Samstag (30.) soll das 200 Seiten umfassende Festbuch vorliegen.
Im Jahr 1253 hat Erzbischof Gerhard von Mainz dem Johanniter-Orden in einer Urkunde offiziell den Besitz des Patronats zu „Mosaha“ bestätigt. Doch für Sattler „dürften die ersten Siedler bereits vor 1253 Fuß gefasst haben“ in den land- und forstwirtschaftlich geprägten heutigen Ortsteilen Unter- und Ober-Mossau ... 40 Jahre lang „schweigen die Dokumente“, wie Sattler sagt – es gibt keine Aufzeichnungen. Erst 1290 wird Ober-Mossau als „Kirche“ wieder erwähnt. Der 63-Jährige kommt ins Plaudern: „Im 14. und 15. Jahrhundert spielte sich ein Hickhack ab um die Territorien der beiden Mächtigen, der Pfalzgrafen bei Rhein in Heidelberg und der Erzbischöfe von Mainz. Dabei wird das Land der Herren von Erbach mit in den Konflikt einbezogen – in diese größere Geschichte war Mossau eingebunden.“ Auch im 16. Jahrhundert wird der Ort nur am Rande erwähnt, immer dann, wenn es um Lehens- und Besitzverhältnisse geht. Der ganzen Entwicklung macht der Dreißigjährige Krieg (1618 bis 1648) „den Garaus, Unter- und Ober-Mossau waren ausgestorben, leer – ganz Deutschland war platt“, skizziert Sattler das Chaos jener Zeit. Ein paar Jahre später, 1656, „holte der Graf von Erbach den ersten Schweizer, einen Mann namens Brunner, nach Mossau. Es folgten die Eglis und Neffs“. Rund 50 Schweizer sollen sich bis 1665 im Mossautal angesiedelt haben.< Quelle: Echo
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(20.08.2003)
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1230

'Dies ist eine schwere, schwere Anschuldigung' - Britische Regierung setzte Kelly unter Druck
>Die britische Regierung hat offenbar versucht, den Waffenexperten David Kelly massiv einzuschüchtern. Der militärische Geheimdienst stattete dem Waffenexperten vor dessen Befragung durch den Irak-Untersuchungsausschuss des Unterhauses einen Besuch ab. Der Besuch geht aus einem offiziellen Vermerk vom 14. Juli, dem Tag vor Kellys Vernehmung vor dem Parlamentsausschuss, hervor. In der Notiz heißt es, Kelly solle vom Vizechef des militärischen Geheimdienstes noch am selben Tag klar gemacht werden, dass er seine Meinung über das Irak-Dossier von Premierminister Tony Blair vor dem Ausschuss für sich zu behalten habe. ... So steht es in Regierungsdokumenten, die am Mittwoch der Kommission von Lordrichter Hutton vorgelegt wurden, die die Gründe für den Selbstmord Kellys untersuchen soll. Kelly hatte sich zwei Tage nach seiner Befragung durch den Parlamentsausschuss Mitte Juli das Leben genommen...Tom Kelly, der den Wissenschaftler in einem Zeitungsgespräch als einen wichtigtuerischen Fantasten bezeichnet hatte, beschrieb die erste Reaktion der Regierung auf den BBC-Bericht von Ende Mai: "Ich wusste sofort, dies ist eine schwere, schwere Anschuldigung, gegen die umgehend etwas unternommen werden musste."< Quelle: spiegel.de
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(20.08.2003)
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1231

Veranstaltungshinweis: Die Hausbank streikt - was nun?
Gemeinsam mit der FDP Odenwald und der OREG laden wir zu einer Info-Veranstaltung ein. Unter dem Thema „Die Hausbank streikt – was nun?“ findet am 3. September 2003 ab 19.30 Uhr eine Informationsveranstaltung für Unternehmer und Führungskräfte in den Räumlichkeiten des „Alten Rathauses Erbach“ (Marktplatz 1) statt. Ziel der gemeinsamen Veranstaltung der FDP Odenwaldkreis, des Liberalen Mittelstandes Hessen und der Odenwald-Regional-Gesellschaft (OREG), ist, die ansässigen Betriebe mit bislang weniger bekannten Alternativen zu den gängigen Bankkrediten bekannt zu machen. Zustande kam diese Veranstaltung durch den Anstoß der örtlichen FDP (die Presse berichtete.) Gerade in Zeiten, in denen Banken einen restriktiveren Kurs bei der Kreditgewährung ein-schlagen, erhalten alternative Finanzierungskonzepte einen besonderen Stellenwert für die Bestandssicherung von Unternehmen. Dabei reicht die Palette alternativer Finanzierungen, die meist Eigenkapital ersetzenden Charakter haben, von offenen und stillen Beteiligungen über die Ausgabe von Genuss-Scheinen bis hin zu Betriebskapital, das von institutionellen oder privaten Anlegern zur Verfügung gestellt wird. Aber auch Fördermittel und Zuschüsse, die unter bestimmten Voraussetzungen aus öffentlichen Programmen beantragt werden können, stellen eine nicht zu unterschätzende Finanzierungsmöglichkeit dar. Als Referenten für diese Themengebiete konnten Mathias Mundt, geschäftsführender Gesellschafter der Succeed GmbH sowie Rainer Krahl, Berater bei der W + ST Corporate Finance AG, gewon-nen werden. Nach zwei ca. 20 minütigen Vorträgen zu den Themen „Fördermittel für beste-hende Unternehmen“ und „Alternative Finanzierungsmethoden“ stehen die Referenten im Rahmen einer Diskussionsrunde für Fragen zur Verfügung. Im Anschluss daran bietet sich die Gelegenheit zu Einzelgesprächen. Die Teilnahme an der Veranstaltung ist kostenfrei.
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(21.08.2003)
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1232

Wer zweifelt noch daran, dass die Jagd, von der das Nibelungenlied berichtet, wirklich in Mossautal
stattgefunden hat?
Gerne beantworten wir die rhetorische Frage des wieder einmal heimatverliebten Dr. Peter W. Sattler:
Wir zweifeln daran: Weil ein dümmlicher Lokalpatriotismus die schlechteste Basis für historische Wahrheiten abgibt.
Mag ansonsten Dr. Peter W. weiter folklorieren und phantasieren:
>Wer zweifelt immer noch daran, dass Siegfried jemals in den Wäldern um Mossautal gewesen ist und dass hier wirklich das Jagdgebiet der Nibelungen lag? Wer es nicht glaubt, der geht auf den Maasdamer Platz und sieht sich dort einmal tüchtig um. Unweit des Maasdamer Schiffsankers, da steht er, der Recke aus dem Nibelungenlied, auf einem Hügel, unübersehbar. Es ist Siegfried, der sich auf der Jagd befindet. Den Bogen gespannt, erlegt er hier Löwen, Bären, Auerochsen und Schweine, in der Hoffnung, dass ihm die Pfeile niemals ausgehen werden. Dieser Tage, an einem so heißen Tag wie zuvor viele andere, fand die Aufstellung und Einweihung der Figur "Siegfried auf der Jagd" auf dem Maasdamer Platz in Mossautal-Hüttenthal (an der B 460, Siegfriedstraße) statt. Im Rahmen des 800-jährigen Jubiläums des Nibelungenliedes im Jahr 2000 hatte die Arbeitsgemeinschaft Nibelungen-Siegfriedstraße einen Künstlerwettbewerb ausgeschrieben mit dem Ziel, in verschiedenen Orten entlang der Nibelungen- und Siegfriedstraße künstlerische Installationen zu errichten. Der Sieger des Wettbewerbs, Jens Nettlich aus Winningen an der Mosel ist derzeit dabei, Skulpturen mit Motiven aus dem Nibelungenlied zu schaffen. 13 Stück sollen es sein, wenn das Projekt beendet ist. Die Aufstellung und Enthüllung der für Mossautal bestimmten Figur, die "Siegfried bei der Jagd" zeigt, fand unter der Beteiligung zahlreicher Bürger nicht nur aus Mossautal, sondern auch aus den umliegenden Gemeinden an der Siegfried- und Nibelungenstraße statt.< Quelle: odw-journal.de
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(22.08.2003)
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1233

Odenwälder unterschlägt das Sparguthaben seiner Tochter
>MERXHEIM - Der Strafrichter des Amtsgerichts Bad Sobernheim verurteilte einen aus dem Odenwald stammenden Mann wegen Unterschlagung von Sparguthaben seiner Tochter zu einer Geldstrafe in Höhe von 750 Euro. Amtsanwältin Petra Barth nannte die Art und Weise des Vorgehens derart "unverfroren," dass sie in ihrem Plädoyer gar eine dreimonatige Bewährungsstrafe und eine Geldbuße in Höhe von 500 Euro gefordert hatte.
Der Angeklagte hat mit einer mittlerweile von ihm getrennt lebenden Frau ein gemeinsames Kind und lebte in Merxheim. Bei der Geburt des Kindes legte die Großmutter ein Sparbuch an, auf das bis zum 18. Lebensjahr monatlich 25 Euro von der Oma eingezahlt werden sollten. 1997 trennte sich das Paar, Mutter und Kind zogen aus der gemeinsamen Wohnung aus. Das Sparbuch blieb unbemerkt zurück. Bis zu diesem Zeitpunkt waren über 4000 Mark angespart. Als die Mutter einige Jahre später bei dem Kreditinstitut nachfragte, fiel sie aus allen Wolken. Es waren nur noch 40 Euro Guthaben auf dem Sparbuch. Der mittellose Mann gab zu, tatsächlich das Geld nacheinander abgehoben zu haben. Teilweise leistete er davon sogar die Unterhaltszahlungen für sein Töchterlein...< Quelle: www.main-rheiner.de
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(22.08.2003)
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1234

De mortuis nihil nisi bene - Nachruf auf Margarethe Gräfin zu Erbach-Erbach
>Das soziale Engagement bestimmte bis zuletzt das Leben von Margarethe Gräfin zu Erbach-Erbach geborene Prinzessin zu Waldeck und Pyrmont. Sie ist am Donnerstag gegen 11 Uhr im Alter von 80 Jahren gestorben, wie in der gestrigen Ausgabe bereits kurz gemeldet.
Die in ihrer Heimatstadt beliebte und weit über die Grenzen des Odenwaldkreises bekannte alte Dame entschlief friedlich im Beisein ihres Sohnes Eberhard Erbgraf zu Erbach-Erbach und seiner Frau Alexandra geborene Prinzessin Reuß. Geboren am 22. Mai 1923 in München als Tochter von Fürst Josias zu Waldeck und Pyrmont sowie Altburg Fürstin zu Waldeck und Pyrmont, Herzogin von Oldenburg, war die Gräfin das älteste von fünf Kindern. Im Jahr 1952 heiratete sie Franz II. Graf zu Erbach-Erbach, dem sie 1955 eine Tochter (Alexandra) und 1958 einen Sohn (Eberhard) gebar. Ihr starkes soziales Engagement, das in der Erbacher Grafenfamilie Tradition hat, mag sich auch aus einer Kriegserfahrung heraus erklären: Als junge Nachrichtenhelferin überlebte sie gegen Ende des Zweiten Weltkriegs die Bombennacht in Dresden, in der die Stadt weitgehend zerstört wurde. Fortan bestimmte das Dasein für die Mitmenschen ihr Leben. So trat sie dem Deutschen Roten Kreuz bei, leitete dort bereits nach einem Jahr die Frauenarbeit, der sie nahezu drei Jahrzehnte vorstand ... Margarethe Gräfin zu Erbach-Erbach war für ihre Liebenswürdigkeit und Güte bekannt. Bis zuletzt war die beliebte Adelige in der Kreisstadt zu Fuß unterwegs ... Bei der Trauerfeier für Margarethe Gräfin zu Erbach-Erbach am Donnerstag (28.) um 14 Uhr in der evangelischen Stadtkirche in Erbach wird vermutlich der deutsche Hochadel weitgehend vertreten sein.< Quelle: Echo
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(23.08.2003)
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1235

Liebeserklärung an den Odenwald - Zum Tod des Malers und Grafikers Günther F. Wellnitz
>Günther F. Wellnitz ist tot. Wie erst jetzt bekannt wurde, erlag der Odenwälder Maler und Grafiker in der Nacht zum Sonntag in Groß-Umstadt einem Herzleiden. Der am 17. April 1947 in Ober-Kinzig geborene Wellnitz besuchte die Fachschule für das Holz und Elfenbein verarbeitende Handwerk in Michelstadt, wo seine Lehrer Jan Holschuh und Georg Schwinn zumal sein zeichnerisches Schaffen nachhaltig beeinflussten. Nach dem Abschluss in Michelstadt eröffnete Wellnitz in Ober-Kinzig ein Werbeatelier und bildete sich bei Hans-Joachim Gebering und Wolfgang Rohde weiter fort. Seine Arbeiten, die dem zeitgenössischen Realismus zuzurechnen sind, zeichnen sich durch handwerklich Qualität aus – unabhängig davon, ob es sich um Kreidezeichnungen, Aquarelle, Öl- oder Acryl-Bilder handelt. Diese Kunstfertigkeit gab er auch jahrelang in seiner Freien Kunstschule Odenwald an die jüngere Generation weiter...Günther F. Wellnitz wird am Dienstag (26.) um 14 Uhr auf dem Groß-Umstädter Waldfriedhof beigesetzt.< Quelle: Echo
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(23.08.2003)
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1236

Darmstadt: Skandalöse Prozessverschleppung in einem Verfahren wegen Vergewaltigung
>Der älteste am Landgericht Darmstadt anhängige Berufungsfall um ein fast zehn Jahre altes Sexualverbrechen in Viernheim (Kreis Bergstraße) soll nun endlich bei der Sechsten Strafkammer verhandelt werden. Deren Vorsitzender Jens Aßling hat den Prozessbeginn für Ende Oktober terminiert.
Zwar hatte das Amtsgericht Bensheim am 31. Oktober 1995 einen heute 42 Jahre alten Viernheimer wegen Vergewaltigung seiner früheren, jetzt 34 Jahre alten Verlobten zu vier Jahren Haft verurteilt, zwar lagen die Akten schon Ende Februar 1996 der Berufungskammer in Darmstadt vor, doch ließ sie der inzwischen pensionierte Aßling-Vorgänger Jürgen Kind gut drei Jahre untätig liegen. „Wegen Überlastung und des Eingangs neuer, vordringlicherer Verfahren“ sei die Bearbeitung der Akten unterblieben, rechtfertigte der frühere Gerichtsvorsitzende mehr schlecht als recht sein Verhalten. Am 17. Januar 2000 war es zwar zu einer Berufungsverhandlung mit ausführlicher Vernehmung des Opfers gekommen, doch musste der Prozess wegen einer Panne, die eigentlich nicht passieren darf, abgesetzt werden. Denn an der Verhandlung nahm dieselbe Schöffin aus Hirschhorn am Neckar teil, die schon beim ersten Prozess in Bensheim ehrenamtliche Richterin war ... Nach diesem für die Justiz unrühmlichen, schnellen Ende des Prozesses scheiterten mehrere Versuche, die Berufungsverhandlung neu anzusetzen. Mal hatte Verteidiger Ulrich Roeder (Darmstadt) keine Zeit, mal der Vorsitzende Richter und mal die Belastungszeugin aus Heidelberg aus mehreren Gründen (Krankheit, Examen, Weltreise). So ging Richter Kind Ende 2002 in Pension, der Altfall, den nun Nachfolger Aßling am Hals hat, aber blieb. Der zu vier Jahren Freiheitsstrafe verurteilte Viernheimer bestreitet das Sexualverbrechen...<
Quelle: Echo
Bei Verfahren wie diesem, in dem die Verschleppung nur "mehr schlecht als recht" von der Justiz gerechtfertigt wird, ist häufig etwas "faul". Die Wahrheitsfindung wird umso schwerer, je länger das Delikt zurückliegt ... Ist die für die Verschleppung verantwortliche Justiz folglich an der Wahrheitsfindung wenig interessiert?
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(23.08.2003)
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1237

Seit 30 Jahren im Odenwald - Ostfriese hält es nur durch tägliche Lektüre seiner Heimatzeitung aus
>Westerende-Kirchloog/Groß-Umstadt. Der 72-jährige Johann Rieken liest jeden Tag die Ostfriesischen Nachrichten. Genau so, wie er jeden Tag Tee trinkt. Nichts ungewöhnliches, denken jetzt viele. Doch bei Johann Rieken schon: Er lebt nämlich seit 1959 weit weg von Ostfriesland. In Groß-Umstadt im Odenwald. „Es fehlt etwas, wenn ich die ON nicht lese“, erzählt Rieken. Und der Rentner scherzt: „Das ist wie beim Alkoholiker der, auf Entzug ist.“ Dabei geht es dem Butenostfriesen vor allem darum, sich über das Geschehen im hohen Norden zu informieren. Vor allem die Lokalpolitik seiner Heimat interessiert ihn. Johann Rieken stammt gebürtig aus Westerende-Kirchloog. Mit 19 Jahren verließ er dann die Ostfriesland, um als Bundesgrenzschützer 1951 den damaligen Bundeskanzler Konrad Adenauer zu beschützen. 1956 ging es dann von Bonn in das Sauerland, wo er zur Bundeswehr musste. Dort lernte der Ostfriese Ehefrau Gertrud kennen. Und die Liebe, mittlerweile auch zwei Kinder, brachten Rieken schließlich 1959 in den Odenwald. Riekens Schwiegereltern boten dem Ehepaar an, zu ihnen zu kommen.< Quelle: www.ostfriesische-nachrichten.de
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(23.08.2003)
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1238

Auf kulturellen Abwegen: Von Steinbach in die weite, weite Welt
Verschlungene Lebenspfade werden auf der Website www.kulturelle-hochburg.de dokumentiert. Dessen Webmaster Tom Schäfer hat sich von Michelstadt-Steinbach nach Auckland (Neuseeland) abgesetzt. Als Grund nennt er ein angebliches Studium der Logistik. Hörte man solche Ausreden nicht auch in gewissen Milieus, die für gewisse Zwecke ein logistisches Netzwerk aufbauten? Zu der Bande gehört auch ein gewisser Christian Schollmann (ebenfalls aus Steinbach stammend), der offenbar am Aufbau des logistischen Netzwerks in Tschechien mitwirkt. Dritter im Bunde ist ein gewisser Christian mit dem Pseudonym "Lieblingsnachbar", der sich angeblich nach Crewe (England) abgesetzt hat. Während die beiden anderen zu dem üblen Spiel eine freundliche Miene machen, präsentiert sich "Lieblingsnachbar" ganz unverstellt als Finsterling. Auch er kommt aus Steinbach bzw. Michelstadt. Es ist zu fürchten, dass man von dem Trio noch mehr hören wird.
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(24.08.2003)
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1239

Sternwarte Starkenburg bei Heppenheim holt den Mars noch ein wenig näher
>Der Mars ist zurzeit die Attraktion am nächtlichen Himmel. Sonnen- und Mondfinsternisse, Perseiden, Leoniden und jetzt die Mars-Opposition, wie die Astronomen die enge Nachbarschaft der Erde mit dem Nachbarplaneten nennen, sind Phänomene, die nicht nur Fachleute faszinieren. Auf der Sternwarte Starkenburg bei Heppenheim waren der Vorsitzende Matthias Busch und seine Vereinsfreunde am Wochenende wieder einmal überrascht, wie groß das Interesse der Öffentlichkeit an den Vorgängen im Weltraum ist. „Mit diesem Andrang hatten wir nicht gerechnet“, sagte Marcus Groß, der am Freitag den Besucherstrom am Eingang kanalisieren musste... Trotz der extremen Nähe macht die Sommerhitze, die auch nach Einbruch der Dunkelheit von der Erde aufsteigt, die Mars-Beobachtung zurzeit so schwierig: Weil der Mars die ganze Nacht am südlichen Sternenhimmel nicht weit über den Horizont aufsteigt, trübt dieses atmosphärische Phänomen den Blick. Mit besseren Bedingungen ist im September zu rechnen, wenn es abkühlt und die Nächte länger werden. Dann ist der Mars zwar wieder etwas weiter von der Erde entfernt, doch was sind schon ein paar Millionen Kilometer im Vergleich zu den Lichtjahren, die die Erde von anderen Galaxien trennt.< Quelle: Echo
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(25.08.2003)
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1240

Kulmination von 675 Jahren glorreicher Stadtgeschichte: Beerfelden wird Olympia-Metropole
>Zwischen römischen Säulen stellten am Sonntag beim Jubiläumsfest der Stadt Beerfelden Stadtverordnete die Verleihung der Stadt- und Marktrechte durch König Ludwig den Bayern an den Schenken Conrad IV. von Erbach im Jahr 1328 im heutigen Tivoli dar. Auch wenn Beerfelden in den nachfolgenden Jahrhunderten nicht alle Freiheiten einer Stadt nutzen konnte – zum Beispiel wurde nie eine Stadtmauer gebaut –, war die Kommune lange Zeit doch die größte und reichste Ansiedlung im Erbacher Land. So lebten auch 1524 hier viele wohlhabende Bauern ... 1560 verlieh Graf Eberhard XIV. zu Erbach bei der Einweihung des neuen Rathauses der Stadt Beerfelden „auch in Betrachtung der unterthänigen getreuen und gutewilligen Dienste und Gehorsam“ Gerichtssiegel und Wappen ... Der Aufschwung Beerfeldens hielt bis zum Dreißigjährigen Krieg an, als im November 1621 Tillysche Reiter in Beerfelden einfielen und die Stadt plünderten. Dabei traktierten sie die Bürger auf so unmenschliche Art, dass diese in die umliegenden Wälder flüchteten. Auch in den folgenden Jahren zogen immer wieder plündernde Soldaten durch, die Vieh, Pferde und Frucht fortschleppten. Letztendlich konnte niemand mehr in Beerfelden leben ... (Dann) die Jahre des Wiederaufbaus, in denen auch neue Bürger, unter anderem aus der Schweiz, nach Beerfelden kamen ... (und) die letzte Hinrichtung am Galgen im Jahre 1804. Damals soll an dem im Jahr 1597 errichteten dreischläfrigen Galgen eine Zigeunerin gehängt worden sein, die zwei Laib Brot und ein Huhn gestohlen hatte. Im Jahr 1806 wurde dann durch Napoleon I. die Centgerichtsbarkeit aufgehoben und damit den Landesherren die Gewalt über Leben und Tod entzogen. 1810 wurde Beerfelden durch einen Großbrand fast vollständig zerstört ...
1947, nach Ende des Zweiten Weltkrieges, kamen viele Vertriebene nach Beerfelden. Der Bund der Vertriebenen zeigte, wo diese Menschen, die hier eine neue Heimat gefunden haben, ihre Wurzeln haben. Mit einer Collage setzten Schüler ihre Vision „Beerfelden 2050“ um: Beerfelden als Olympia-Metropole für Sommer- und Winterspiele, direkt an Heidelberg und Frankfurt grenzend.< Quelle: Echo
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(26.08.2003)
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1241

Korruptionsprozess in Darmstadt: Menschenrechtsverstoß oder Simulation?
>Der seit 22 Monaten wegen Korruptionsverdacht inhaftierte 53 Jahre alte türkischer Dolmetscher ist nicht schwer krank, sondern nach einem überstandenen Herzinfarkt relativ gesund. Diese Ansicht vertritt die Staatsanwaltschaft unter Hinweis auf einen Untersuchungsbefund des Klinikums Darmstadt. Die herbe Kritik von Manfred Döring, einem der Verteidiger des Dolmetschers, an Haftrichter Günther Ganster, einem Oberarzt und Staatsanwalt Bernhard Binnewies hält die Anklagebehörde für unangebracht, wie deren Sprecher Ger Neuber auf Anfrage sagte. Am 4. August, drei Tage nach seiner Haftverschonung durch die Zwölfte Darmstädter Strafkammer, war gegen den Dolmetscher an seinem Krankenbett im Klinikum erneut ein Haftbefehl wegen zehn weiterer Korruptionsvorwürfe verkündet worden. Deren Umstände hatte Döring als Menschenrechtsverstoß angeprangert und behauptet, Staatsanwalt Binnewies wolle den kranken Dreiundfünfzigjährigen vernichten. Der Haftrichter, so die Staatsanwaltschaft, hatte den Beschuldigten ins Krankenhaus bringen lassen, weil er über Beklemmungszustände in der Brust geklagt habe. Am 17. April (Gründonnerstag) dieses Jahres hatte der Dolmetscher einen Herzinfarkt erlitten. Der Türke muss sich seit Anfang Januar mit einem früheren Sachbearbeiter (58) beim städtischen Ausländeramt wegen 34 Korruptionsfälle vor der Zwölften Strafkammer verantworten. Sie hatte am 1. August die Fortdauer der langen Untersuchungshaft auch unter Hinweis auf die schwere gesundheitliche Beeinträchtigung des Mannes als unverhältnismäßig bezeichnet. Um sicher zu gehen, was hinter der Brustbeklemmung steckt, wurde dem Übersetzer im Klinikum nach Angaben der Staatsanwaltschaft ein Herzkatheder zu Untersuchungszwecken gesetzt. Dabei sei auch die Herztätigkeit geprüft worden. bei dem Patienten habe die kardiologische Abteilung überdurchschnittlich gute Werte festgestellt. „Bleibende Infarktfolgen sind ausgeschlossen“, heißt es in dem Befund der Klinik.< Quelle: Echo
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(26.08.2003)
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1242

Sturmlauf gegen den (Wind-)Ökostrom - Bizarrer Widerstand aus Kohle- und Atomwirtschaft, Politik
>...und Naturschützern.
So will der BUND und der Naturschutzbund gegen den geplanten Offshore-Windpark vor Sylt klagen. Ein SPIEGEL-ONLINE-Report über den Angriff auf eine Wachstumsbranche. Es war schon fast ein Ritual. Ein- oder zweimal im Jahr trat Peter Ahmels, der Präsident des Bundesverbandes Windenergie, vor die Presse und verkündete neue Rekordzahlen: immer mehr, immer größer, immer besser. Mitten in der deutschen Depression blüht das Geschäft mit den Dreiflüglern.
Binnen weniger Jahre entwickelte sich eine neue Hightech-Industrie, die 46.000 Menschen beschäftigt - mehr als Kohle- oder Atomwirtschaft, die jährlich über 3,5 Milliarden Euro umsetzt - mehr als Bio- und Gentechnologie zusammen; die die installierte Leistung ihrer Windräder seit 1998 von 2875 auf derzeit rund 13.000 Megawatt fast verfünffachte und die der Atmosphäre inzwischen rund 20 Millionen Tonnen des Treibhausgases Kohlendioxid pro Jahr erspart - und damit fast zehn Prozent der Reduktionsverpflichtung, die Deutschland international eingegangen ist...Erstmals in ihrer kurzen Geschichte bläst der im Volk beliebten Propeller-Branche (Zustimmungsrate: über 90 Prozent) der Wind kräftig ins Gesicht. Bislang gab es an den Rotoren-Standorten bestenfalls Proteste so genannter "Landschaftsschützer". Jetzt aber wackeln Teile der Umweltszene, die die Öko-Energien aus Sonne, Wind, Wasser und Biomasse bisher euphorisch begrüßt hatte. Der Grund: die geplanten gewaltigen Windkraftparks weit vor den Küsten von Nord- und Ostsee ("Offshore"). Die Umweltschützer fürchten um Vögel, Fische, Robben und Wale. Sie prophezeien verheerende Tankerunfälle und verbünden sich mit der Tourismusbranche, die durch die Riesenräder Umsatzeinbrüche fürchten. Nach Erfahrungen mit Offshore-Windparks in Dänemark und Schweden sind solche Horrorszenarien allerdings allesamt eher unwahrscheinlich. Vögel umfliegen die rotierenden Riesenflügel, Fische könnten die Windparks sogar als "Ruhezonen" nutzen, weil dort keine Fischerei betrieben werden kann. Tankerunfälle werden kaum messbar wahrscheinlicher. Und die meisten Feriengäste fühlen sich kaum gestört...< Quelle: spiegel.de
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1243

Gartenhütte reicht fürs Leben und Wohnen völlig aus - Axel Dörrenhaus reduziert seine Ansprüche ...
>... auf das, was er für wirklich notwendig hält.
Manchmal erkennt der Mensch gerade noch rechtzeitig, dass er im Begriff ist, etwas falsch zu machen – und kann das Schlimmste noch verhindern. So landeten Pläne und Baugenehmigung für ein schmuckes, massives Kniestockhaus im Papierkorb. Statt dessen stellte Axel Dörrenhaus erst einmal einen Wohnwagen auf sein neu erworbenes Hanggrundstück im Erbacher Stadtteil Erbuch. Daneben stand ein aus Blockbohlen errichteter Geräteschuppen in einer Größe, die noch nicht einmal genehmigt werden muss. Im Jahr 1997 kaufte der Arzt und Psychotherapeut eine Gartenhütte, wie sie in jedem besseren Baumarkt zu haben ist, vier mal sechs Meter groß...Dem Abenteuer bescheidenes Wohnen voraus gingen besinnliche Tage in einem sechseckigen Holzpavillon, den Dörrenhaus im Jagsttal gemietet hatte. Dieser „meditative Urlaub“ ließ bei ihm die Frage aufkommen, was er denn wirklich in der Doppelhaushälfte, die er damals sein Eigen nannte, bewohnt: „Ich stellte fest, es waren nur wenige Quadratmeter.“ Damit waren die Pläne für das neue Haus in Erbuch gestorben, es reiften andere Gedanken.
...Doch die Zeiten ändern sich: Ein paar Quadratmeter mehr sollten es schon sein, wenn man die Partnerin ins Haus holt. Axel Dörrenhaus hat geheiratet – und baut derzeit an. Ehefrau Carla kann sich aber ebenso einschränken wie ihr Gatte. Die Architektin Gesine Stöcker erhielt also den Auftrag, das Gartenlauben-Ensemble maßvoll zu erweitern – eine nicht alltägliche Aufgabe...Weil Axel Dörrenhaus zwar ein kreativer Geist, aber kein begnadeter Heimwerker ist, kam ihm sein Eigenheim relativ teuer. Schließlich musste er stets Handwerker holen, um seine Ideen umzusetzen. So um die 70 000 Euro haben die isolierte Gartenhütte, der zu Wohnzwecken umfunktionierte Schuppen und der Wintergarten gekostet – einschließlich der Versorgungsanschlüsse mit Strom, Wasser und Kanal. Mit einer ähnlich hohen Summe rechnet das Ehepaar nun für den Anbau. Einschließlich der Kosten fürs Grundstück hätte das Geld wohl auch für ein schlüsselfertiges Reihenhaus gereicht.< Quelle: Echo
(Axel Dörrenhaus arbeitete mehrere Jahre an der Seite von Dr. Peter Jessen in der früheren Erbucher Suchtklinik "Landhaus Sonnenberg".)
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1244

Musik für Brandopfer - Nach dem Feuer ein Benefiz-Konzert im Gruberhof
>GROSS-UMSTADT. Vor zwei Wochen starben – wie berichtet – bei einem Brand auf dem Aussiedlerhof „Berghof“ zehn Pferde. Der Schaden wurde auf 300 000 Euro geschätzt. Nun machen sich Bekannte und Freunde des geschädigten Reiterhofbesitzers ans Werk. „Mit den Händen helfen können wir ja nicht, also haben wir uns etwas anderes überlegt“, erläutert Bernd Stengel. Er ist einer der Organisatoren einer Benefizveranstaltung am Samstag (30.) im Gruberhof (Raibacher tal). Ab 13 Uhr werden dort die OWK-Band, „Los Veteranos“ sowie „Angie & Hurry up“ für musikalische Stimmung sorgen.
Finanziell unterstützt wird die Veranstaltung von einem Dutzend Geschäften und Firmen in der Stadt, die als Sponsoren auftreten und auf rege Teilnahme hoffen.< Quelle: Echo
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(27.08.2003)
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1245

Die Killerkommandos der Russen-Mafia und Putins dunkle Verbindungen - bis nach Mörfelden
>Den Syndikaten ist der Sicherheitsexperte Jürgen Roth auf den Fersen in seinem jüngsten Buch: Gangster aus dem Osten.
Er sagt: "Das sind kriminelle Strukturen, die in verschiedenen Städten sind, in denen kriminelle Autoritäten das Sagen haben. Die Anweisungen kommen teilweise aus Moskau, also wenn hier irgendein Geschäft abgewickelt werden soll, wird in St. Petersburg oder Moskau nachgefragt, ob das hier gemacht werden kann und dann wird der Auftrag hier entsprechend erledigt." ... 200 Ermittler des Bundeskriminalamtes, der Polizei und der Staatsanwaltschaft durchkämmten bundesweit 28 Firmen. Wegen des Verdachts der Geldwäsche hatten die Beamten vor allem eine Firmenzentrale im Visier, die der St. Petersburg Immobilien- und Beteiligungs-Aktiengesellschaft, kurz SPAG, in Mörfelden. Sie soll über Jahre Millionengewinne aus kriminellen Geschäften in den legalen Geldfluss von Unternehmen oder gleich in die Taschen Beteiligter geschleust haben. Sogar Präsident Vladimir Putin saß im Beirat der SPAG. Ein Firmenprospekt stellt ihn als stellvertretenden Aufsichtsratsvorsitzenden vor. Auch ein Freund Putins soll kräftig kassiert haben. Vielleicht ist ja deshalb das Interesse in Moskau so groß, schon im Vorfeld via Datenleitung Einblicke in die Erkenntnisse deutscher Ermittler zu bekommen?< Quelle: Report München / www.br-online.de
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(27.08.2003)
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Odenwälder Ingenieurbüro sichert das sichere Rollen der S-Bahn - in Berlin, Athen und sonstwo
>Das kleine Ingenieurbüro Rextron in Bad König kommt mit den großen Verkehrsbetrieben immer besser ins Geschäft. Gestern verließ kistenweise Elektronik die Firma, damit in Berlin die S- Bahn sicher rollt. Gut ein Jahr lang haben drei Ingenieure an dem stationären Prüfstand entwickelt, mit dem die Steuergeräte der Schienefahrzeuge getestet und gewartet werden.
Sicherheit und Zuverlässigkeit haben bei Massenverkehrsmitteln höchste Priorität. Dabei sind die elektrischen und elektronischen Steuerelemente nicht nur rund um die Uhr gefordert: Hitze und Kälte, Trockenheit und Nässe, Erschütterungen und Stöße belasten die Technik enorm, wie Geschäftsführer Helmut Pigorsch erläutert. Und da muss eben regelmäßig geprüft werden, ob noch alles funktioniert. Andererseits dürfen solche Testläufe die Wartungszeiten nicht über Gebühr ausdehnen. Angefangen hat dieses Geschäft mit einem kühlschrankgroßen und transportablen Testgerät, das Rextron vor vier Jahren für die neue Athener U-Bahn gebaut hat. Damit wurden die Verkehrsbetriebe aufmerksam auf das Know-how aus der Odenwälder Kurstadt. Kontakte bestehen zu Siemens als Anbieter von Verkehrstechnik ebenso wie zur Deutschen Bahn, deren ICE-Züge so manchen Aussetzer hatten. Rextron steht in Verhandlungen, auch für diese schnellen Züge Testgeräte zu entwickeln.< Quelle: Echo
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(27.08.2003)
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1247

Von Rehbach ins Rockefeller-Center: Anna I. Wieder hat ihren 1. Roman ("Silent Night") geschrieben
>Anna I. Wieder (Jahrgang 1945) ... hat ein Buch geschrieben, ihren ersten Roman. „Silent Night – Tod am Rockefeller-Center“ heißt das über 500 Seiten starke Werk, aus dem sie am Freitag in Langenbrombach öffentlich gelesen hat...Wer Anna Wieder und ihren Mann kennt, dem wird die eine oder andere Person aus dem Roman bekannt vorkommen, und er wird verstehen, warum die Autorin ausgerechnet New York als Schauplatz ihres Erstlings gewählt hat: „Ich bin in Liebe zu der Stadt verfallen“, sagt sie – und ausgerechnet dies hätte fast den Abschluss des Buchs verhindert: „Ich fühlte mich von den Attentaten des 11. September persönlich betroffen“, erzählt Anna Wieder, deren literarische Protagonistin ihren Lieblingsplatz bezeichnenderweise am Fuße des World Trade Centers hat. Ich war wie paralysiert, konnte sieben Monate lang nicht schreiben“, so die Schriftstellerin. Doch dann, im Frühjahr 2002, fuhr sie wieder auf die Nordseeinsel Juist, wo sie schon früher bei einsamen Spaziergängen am Strand den Roman fortentwickelt hatte. Und irgendwann dachte sie sich „jetzt gerade“ und ging an die Fertigstellung: „Schließlich habe ich mir mein ganzes Leben gewünscht, ein Buch zu schreiben.“ ... Eines Tages wurde die nach Groß-Gerau und später in den Odenwald umgezogene Autorin von Elke Heidenreich zu einer Kurzgeschichten-Live-Lesung beim Hessischen Rundfunk eingeladen. Diese Erfahrung war ein weiterer Ansporn, den Traum vom eigenen Buch in die Realität umzusetzen.< Quelle: Echo
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(27.08.2003)
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1248

Prachtfund: In der Grube Messel wurde ein ca. 49 Millionen Jahre altes Krokodil gefunden
Der homo sapiens tauchte erst vor etwa 300 000 Jahren auf. Da lehrt der Fossilienfund in Messel Demut. Das junge Krokodil kroch schon im Tertiär im vorsintflutlichen Messel herum.
> In den ältesten Ölschieferschichten der Fossilienfundstätte Grube Messel stieß ein Grabungsteam des Landesmuseums Darmstadt auf ein etwa sechzig Zentimeter langes Krokodil, vermutlich ein Jungtier. Es ist nicht nur rund 49 Millionen Jahre alt, sondern auch das bislang erste vollständig erhaltene Exemplar aus Deutschlands einzigem Weltnaturerbe. Der komplett erhaltene Zahnbestand des Reptils wird bei der späteren Präparation eine genaue Bestimmung der Art ermöglichen. Teamchef Norbert Micklich vom Landesmuseum Darmstadt erklärt, alle bisherigen Krokodilfunde seien unvollständig und stammten aus den mittelalten Schichten. Micklich wird den Fund demnächst mit acht weiteren fossilen Krokodilarten aus dem Messeler Ölschiefer vergleichen; über einhundert Krokodilfunde sind bisher registriert.<
Mehr zur Grube Messel unter www.hmwk.hessen.de/messel/
Quelle: Echo
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(28.08.2003)
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1249

Der Nachwuchs und das Establishment im Partyrausch - 4. Verleihung des "First Steps Award" in Berlin
>Der Münchener Produzent Bernd Eichinger kam extra aus St. Petersburg für einen langen (Film-)Abend nach Berlin; Klaus Wowereit verkürzte seinen Urlaub unter südlicher Sonne um einen ganzen Tag - alles für die Verleihung des "First Steps Award 2003" am Montagabend. Der deutsche Nachwuchspreis in Sachen Film wurde zum vierten Mal in den fünf Sparten vom Dokumentar- bis zum Spielfilm vergeben. Die Übergabe auf der Bühne im Theater am Potsdamer Platz fand in ungewohnter Kulisse statt - inmitten des "Cats"-Musical-Bühnenbildes. "Das haben wir auf die Schnelle nicht rausgekriegt", sagte Schauspielerin Jessica Schwarz, die zum zweiten Mal als Moderatorin durch den "First Steps"-Abend führte. Weil auch Wowereit wie im Vorjahr dabei war, nannte sie ihn einen "Wiederholungstäter". "Für diesen Abend habe ich meinen Urlaub ohne Bedauern einen Tag eher beendet. Denn das Thema Film ist für Berlin sehr wichtig", sagte der Regierende. "Toll, dass man jungen Talenten eine Chance gibt, denn wir brauchen guten Filmnachwuchs", betonte Wowereit, der mit seinem Gefährten Jörn Kubicki bis nach Mitternacht auf der großen Filmparty im Daimler Chrysler Atrium feierte.< Quelle: welt.de
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(28.08.2003)
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1250

Landrat Horst Schnur beginnt am 1. September 2003 seine dritte Amtszeit - Wie lange hält er durch?
Einige wollen wissen, dass er nur die erste Halbzeit absolvieren will - so dass ein nachfolgender Genosse bei der nächsten Wahl mit Amtsbonus antreten kann. Wer wie die Odenwälder SPD seit 5 1/2 Jahrzehnten andauernd die Macht inne hat, kennt alle Kniffe.
Aber vielleicht macht Schnur auch durch - wie viele Politiker sind süchtig nach Macht und der Bedeutung, die ihnen diese Macht verleiht?
Schnur hat auch ein Strafverfahren am Hals, unter anderem wegen des Verdachts der Nötigung und Verletzung von Dienstgeheimnissen.
Theoretisch könnte er demnächst angeklagt werden und nach einer Verurteilung vorbestraft sein. Schnur weiß freilich um die Realität des "Rechtsstaates" und weiß damit auch, dass jemand wie er nichts zu fürchten hat - weder Anklage noch Verurteilung. Das Odenwälder Journal berichtet über das Ereignis vom 1. September in der für die Region gewohnten Devotion:
>Noch einmal ist er für sechs Jahre bereit, sich "mit aller Kraft für die Zukunftsfähigkeit unseres Kreises und unserer Region einzusetzen". Die finanzielle Entwicklung, so die realistische Erkenntnis des weit über die Grenzen des Odenwaldkreises bekannten Kommunalpolitikers, verlangt Einschränkungen. Daher äußert Schnur die Befürchtung, dass sich "in der nächsten Zeit viele Entscheidungsträger und Verantwortliche in der Kommunalpolitik mehr mit der Verteilung des Mangels befassen werden als mit innovativen Schritten." Dem setzt der energisch für die Odenwälder Interessen fechtende Schnur das Bemühen gegenüber, "ein anderes Denken zu entwickeln und eine faire Streitkultur zu pflegen."<
Ob zur "fairen Streitkultur" auch Rufmord bzw. Verleumdung zählt? Ein im Odenwald angesehener Kirchenmann (SPD) warf einem leitenden Mitarbeiter von Schnur "Rufmord" vor, der Behördenleiter (SPD) kann zudem ungestraft als Lügner bezeichnet werden. Gegen Schnur, der sich mit seinem dubiosen Genossen gemein macht, läuft ebenfalls seit knapp einem Jahr ein Strafverfahren wegen eines Beleidigungsdeliktes. Anwaltlich vertreten wird der Odenwälder Landgraf von einem Verteidiger (SPD), der vor über 20 Jahren sogar mit dem Selbstmord eines Erbacher Polizisten, seiner Frau und seines Sohnes in Verbindung gebracht wurde. Der Polizist hatte den damaligen Odenwälder Polizeichef (SPD) belastet, der vorm Landgericht Darmstadt u.a. wegen Versicherungsbetrug angeklagt war.
Aus Sicht des Richters wurde gegen den Belastungszeugen eine Rufmord- bzw. "Hetzkampagne" geführt, an der er und seine Familie zerbrach. Die Odenwälder "Streitkultur" ist womöglich nur solange "fair", als es nicht ums Eingemachte bzw. den Machterhalt geht.
Als etwa die örtlichen Grünen Schnur ein wenig unbequem wurden, wurden ihnen angeblich Konsequenzen angedroht. Bei der örtlichen CDU ist das überflüssig, es ist ein Verein von Unfähigen, der schon zufrieden ist, wenn er unter Schnur etwas mitkungeln darf. Ähnlich wie ein minderbemittelter Schüler jahrelang die selbe Klasse wiederholen muss, wiederholt die Odenwälder CDU seit über 50 Jahren die Primarstufe "Opposition" - zum Kungeln ok, zum Regieren zu blöd.
Noch dämlicher als die CDU Vorderen ist nur ihr Nachwuchs: Der einzige (!)Programmpunkt auf www.ju-odenwald.net ist die Teilnahme an der Loveparade von "Dr. Motte" in Berlin und der Streetparade in Zürich. Die Konservativen paradieren halt gern.
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(28.08.2003)
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